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Hin Bredendieck


Hinrich Hermann Focko Bredendieck - Hin Bredendieck
Designer, Hochschullehrer
9.6.1904 - 1.9.1995

1918 bis 1922 Tischlerlehre in Aurich bei der Tischlerei Mensen.
1923 Tätigkeit in der Möbelfabrik Hermann Schulte, Leer.
1923/1924 Studium zum Wintersemester an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart, Bereich Innenausstattung und Möbelbau, brach nach zwei Semestern ab.
1925 wechselte er an die Kunstgewerbeschule Hamburg. Hier brach er ebenfalls nach zwei Semestern ab.

Bewarb sich erfolglos an der Berliner Akademie der Künste.

Zum Sommersemester 1927 begann er das Studium am Bauhaus Hochschule für Gestaltung in Dessau (Einschreibenummer 182).
Zum Wintersemester 1927 Eintritt in die Metallwerkstatt.
1928 ab dem Sommersemester wurde Bredendieck für die Zusammenarbeit mit der Leipziger Leuchtenbaufirma Körting & Mathiesen AG herangezogen. Die Firma übernahm vom Bauhaus entworfene Leuchtenmodelle in die Produktion.

Ab dem 8.11.1928 war Bredendieck als bezahlter Mitarbeiter in der Metallwerkstatt des Bauhauses angestellt. In dieser Zeit entstanden neben Metallmöbeln (teils als gemeinschaftlicher Entwurf mit dem Bauhausstudenten Hermann Gautel) vor allem die in großen Stückzahlen von Körting & Mathiesen produzierten Leuchten, die er in Zusammenarbeit mit Marianne Brandt entwarf.

1929 war Bredendieck mitverantwortlich für die Gestaltung einer Schaltpultanlage in der Wollkämmerei in Leipzig.

April 1930 verließ er das Bauhaus; sein Diplom (Bauhausdiplom Nr. 11) wurde am 20. Mai 1930 ausgestellt. In dem beiliegenden Befähigungszeugnis wurde Bredendieck eine ausgesprochene Eignung für neue Konstruktionen auf dem Gebiet der Beleuchtungstechnik bescheinigt.

1930 zog Bredendieck nach Berlin, wo er in dem Atelier für Typographik und Ausstellungsgestaltung von László Moholy-Nagy sowie in der Dorland Werbeagentur unter dem ehemaligen Bauhausmeister Herbert Bayer arbeitete.

Von Juli 1932 bis zum Juni 1933 war er als „Gastzeichner“ und Entwerfer von Wohn- und Geschäftsraumleuchten (in Zusammenarbeit mit Sigfried Giedion) für die Bronzewarenfabrik AG (B.A.G.) in Turgi/Schweiz tätig („Indi“-Leuchten, steht für indirektes Licht).

1933/1934 Als selbständiger Designer entwarf er die Beleuchtungsanlage für das Corso-Theater in Zürich,
Beleuchtungskörper für Restaurant- und Theaterbeleuchtung für die Licht & Metall AG, Zürich,
sowie für die Firma Emil Niethammer in Stuttgart.
Bredendiek wechselte dafür auch den Wohnsitz nach Zürich in die Werkbundsiedlung Neubühl.
Von Okt. 1933 - Feb. 1934 angestellt im Architekturbüro von Ernst F. Burckhardt.

Noch 1934 kehrte Bredendieck in seine Heimat zurück, wo er in Oldenburg gemeinsam mit seinem ehemaligen Kommilitonen Hermann Gautel Möbel entwarf und herstellte.

Im Feb. 1935 heiratete er die Amerikanerin und ehemalige Bauhausstudentin Virginia Weisshaus, geb. Tooker (1904–1988).

September 1937 Wie viele Künstler der Zeit entschied sich das Ehepaar Bredendieck für die Emigration in die Vereinigten Staaten. Die Ausreise wurde von Walter Gropius unterstützt. Er rief Bredendieck als Lehrkraft an das Nachfolgeinstitut „New Bauhaus“ in Chicago, dessen Leitung Moholy-Nagy übernommen hatte. Bredendieck bekam die Leitung des Vorkurses (Basic Workshop) und der Holz- und Metallwerkstatt. Außerdem unterrichtete er Perspektive, Geometrie und Schriftentwurf. Im Vorkurs griff Bredendieck auf seine Erfahrungen aus dem Bauhaus Dessau zurück.

1938 Nach der Auflösung des „New Bauhaus“ wegen unzureichender finanzieller Mittel arbeitete Bredendieck in Chicago als selbständiger Designer für Möbel, Inneneinrichtungen und Holzspielzeug, aber auch für Maschinen und Spezialwerkzeuge.

1942 war er für die „Punchlok Company“ in Chicago als Entwerfer tätig.

1945 erhielt er erneut einen Lehrauftrag am „Institute of Design“ in Chicago, einer nach der Auflösung des New Bauhaus von Moholy-Nagy neugegründeten Schule. Als Assistenzprofessor im Product Design Workshop war er für den regulären Designunterricht zuständig. Zusammen mit einem ehemaligen Studenten des New Bauhaus, Nathan Lerner, gründete und betrieb er von

1949 bis 1954 die Firma „Lerner-Bredendieck-Design“. Die von ihnen entwickelten und von der Firma United States Gypsum produzierten „do it yourself“-Möbel waren überaus schlichte und praktische Einrichtungsgegenstände. Ihr niedriger Kaufpreis war u.a. dadurch bedingt, daß die Möbel vom Käufer in Eigenmontage zusammengebaut werden mußten.
1952 erhielt Bredendieck einen Lehrauftrag in Atlanta. Als Professor und Leiter der Abteilung Industriedesign wurde er an das dortige „Georgia Institute of Technology“ berufen.

In den 1960er Jahren begann er, sich in Artikeln und Aufsätzen mit der Bauhauspädagogik und
deren Einfluß auf Form und Inhalt von Designunterricht auseinanderzusetzen.

1971 Pensionierung.
1995 verstarb Hin Bredendieck.




Leuchten-Entwürfe für:

• Bauhaus Dessau



• Kandem – Körting & Mathiesen AG, Leipzig


475 Glasglocke für Deckenleuchte große Größe 740, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1930
475 Glasglocke für Deckenleuchte große Größe 740, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1930
564 Kleine Aufhängeleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1935
564 Kleine Aufhängeleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1935


656 Deckenleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928
656 Deckenleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928


657 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928
657 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928




659 Kugelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1930

679 Schreibtischleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928/1929
679 Schreibtischleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928/1929



680 Nachttischleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928
680 Nachttischleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928


701 Schreibtischleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929
701 Schreibtischleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929

702 Nachttischleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928/1929
702 Nachttischleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928/1929



709 Kugelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929
709 Kugelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929

710 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929
710 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929


711 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929
711 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929

656 Deckenleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1928
713 Doppelkegelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929



719/720 Deckenleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, und H. Gautel, 1929
719/720 Deckenleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, und H. Gautel, 1929




736 Deckenleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1930



738 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1930



746 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1929
746 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1929



749 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1935
749 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1935


752 Schreibtischleuchte, Entwurf: H. Bredendieck und H. Gautel, 1930
756 Schreibtischleuchte, Entwurf: H. Bredendieck und H. Gautel, 1930



775 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1930
775 Pendelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1930



876 Doppelkegelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929/1930
876 Doppelkegelleuchte, Entwurf: H. Bredendieck, 1929/1930



906 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1929
906 Haushaltsleuchte, Entwurf: Marianne Brandt und H. Bredendieck, 1929







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17.3.2025