Leuchtenhersteller aus Deutschland

J. C. Spinn & Sohn

J. C. Spinn & Sohn
Broncewaaren- und Kronleuchter-Fabrik, Wasserthorstr. 9-13. Berlin.

Gegr.: 1857 von Joh. Christ und Carl Spinn. Inhaber seit 1868 Carl Georg Otto Spinn. Beschäftigungszahl 120 Arbeiter.
(Handbuch der Leistungsfähigkeit der gesammten Industrie Deutschlands, Oesterreichs Elsass-Lothringens und der Schweiz 1873).

- Act.-Ges. für Fabrikation von Bronzewaaren und Zinkguss vormals J.C. Spinn & Sohn

- Spinn Beleuchtungskörper GmbH

- Franz Haegele Spinn-Beleuchtungskörper KG

1872 Übernahme der „J. C. Spinn & Sohn, Broncewaaren- und Kronleuchter-Fabrik“ neue Firmierung: „Act.-Ges. für Fabrikation von Bronzewaaren und Bronceguss vormals J.C. Spinn & Sohn Act.-Ges.“ Fabrik und Musterlager: S., Wasserthorstr. 9, Verkaufsräume: NW, Schiffbauerdamm 22.
(Handbuch der Leistungsfähigkeit der gesammten Industrie Deutschlands, Oesterreichs Elsass-Lothringens und der Schweiz 1873. Seite 5)

1877 - 1879 Bau eines Wohn- und Geshäftshauses in der Leipziger Str. 83, Berlin, Bauherr „J.J. Spinn & Comp. AG für Bronze-Fabrikation“.

1894 übernahm Spinn von der AEG deren Abteilung für Beleuchtungs-Gegenstände. In der Fabrik in S 42, Wasserthorstr. 9 waren meist um die 300 Mitarbeiter beschäftigt.

1898 Annerkennungsdiplom auf der I. internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst in Turin für „AG, vormals...“

1900 Silberne Medaille auf der 1. allgemeinen Ausstellung für die gesamte Lichtindustrie, Wien (Der Bautechniker, H. 50, 1900, S. 1151).
1906 Grosse Berliner Kunstausstellung. Eßzimmer von Alfred Altherr, Beleuchtungskörper von „AG, vormals...“

1908 Kaufhaus des Westens, Berlin, einige Beleuchtungskörper von „J. C. Spinn & Sohn AG.“ (Blätter Für Architektur Und Kunsthandwerk, H. 2, 1908, S. 6).

1910 Weltausstellung in Brüssel, die Beleuchtungskörper im Deutschen Haus und im deutschen Weinrestaurant wurden von „Act.-Ges. für Fabrikation von Bronzewaaren und Zinkguss vormals J.C. Spinn & Sohn“ zur Verfügung gestellt.

1914 Sämtliche Beleuchtungskörper in der Deutschen Botschaft in St. Petersburg wurden von „AG, vormals...“ ausgeführt, teilweise nach Entwürfen von Peter Behrens. (Innendekoration, Januarheft 1914, mit Abbildung einer Behrensleuchte).
Sämtliche Beleuchtungskörper für die Synagoge in Essen.

1919 Firmierung: „Spinn Beleuchtungskörper GmbH“, Alte Jakobstr. 133, Berlin.

1924 „Spinn Beleuchtungskörper GmbH“, Michaelkirchstr. 23a, Berlin. GF Julius Friedrich Karl Kirchhofer
(Berliner Handelsregister 1924).

1927 „Act.-Ges. für Fabrikation von Bronzewaaren und Zinkguss vormals J.C. Spinn & Sohn“ Konkurs.
(Berliner Handelsadressbuch 1927).

1928 Alte Jakobstr. 133, Berlin (Berliner Adressbuch 1928).

1936 Leuchter aus Bronze nach einem Entwurf von Franz Haegele in der Eingangshalle des ehemaligen Preussenhauses in Berlin. (Innendekoration, Heft 3, 1936, Seite 130).

Nach 1945 „Franz Haegele Spinn-Beleuchtungskörper KG“, Wilhelm-Pieck-Str. 109, Berlin.

Entwerfer:
– Franz Haegele war in den 30er Jahren künstlerischer Leiter, Leuchten-Entwürfe im „Ehrenhallendesign“. (Innendekoration, 1938, Heft 1).

Erzeugnisse:
Kronleuchter, Wandleuchter, Kandelaber für Gas und elektrisches Licht.