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Firmenmarken, Logos, Kennzeichen auf Leuchten und Leuchtenzubehör. |
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MIDGARD-LichtMIDGARD-Licht GmbH Industriewerk Auma Ronneberger & Fischer Auma Gegründet: 1919 als „Industriewerk Auma Ronneberger & Fischer“. Curt Fischer (1890–1956) übernahm das Unternehmen seines im Krieg gefallenen Freundes Konrad Ronneberger. Der Zulieferer für Porzellanfirmen stellte hauptsächlich Porzellandrehbänke und -pressen, Matrizen und Töpferscheiben her. Fischer konzentrierte sich auf Entwurf, Produktion und Vertrieb von Spezialbeleuchtungsgeräten, von Lenklampen für die Arbeitswelt. Bis in die 1920er Jahre hinein war die Bezeichnung Lampe allgemein gültig. Erst im Laufe der 1930er Jahre wurde die Bezeichnung Leuchte üblich. am 26.11.1919 ließ Fischer den „Verstellbaren Wandarm für elektrische Lampen“ beim Patentamt in die Gebrauchsmuster-Rolle eintragen. 1921 Registrierung des Warenzeichens. Eine Schlange spannt die Abschirmung vor einer blendenden Lichtquelle auf. Produktionsstandort war Auma. 1925 der 1. Katalog erschien mit einem umfangreiche Angebot auch mit Wohnraumleuchten aus Messing. 1920 und 1930er Jahre intensive Werbung und Pressearbeit. Anzeigen und Artikel erschienen in den Zeitschriften: Helios, Elektrotechnische Zeitschrift, Deutsche Export Revue/Das Echo, Hansa, Die Woche, Illustrierte Technik für Jedermann, Medizinische und Pharmazeutische Rundschau... 1930 Hannes Meyer und sein Team statteten z.B. die Bibliotheks- und Leseräume in der Schule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) in Bernau bei Berlin mit Midgard-Tischarmen aus. 1931 Für die deutsche Bauausstellung entwarf Fischer die Scherenarmleuchte Nr. 110/F mit einem großen durchsichtigen Pergamentschirm, mit komplett vernickelter Schere. 1956 Wolfgang Fischer übernahm die Leitung des Industriewerks Auma. 1972 Enteignung und Angliederung des VEB Industrieleuchtenbau Auma an den VEB Raumleuchte Zeulenroda. Produktion in Auma, Kahla und Zeulenroda. Jetzt mußten auch Leuchten für den schwedischen IKEA Konzern hergestellt werden, z.B. Federzugleuchte „Tertial“. 1. Juni 1990 Reprivatisierung des VEB Raumleuchte und Gründung die Midgard Licht GmbH. 2002 Wolfgang Fischer verkaufte die Firma MIDGARD-Licht GmbH an Anja Falke und Susi Reifenstahl. 2011 Konkurs. 2015 PLY, Hamburg übernahm die Marke „Midgard“. Neuauflage einiger Modelle. Entwerfer: - Curt Fischer - Wolfgang Fischer Quellen: - Klaus Struve, gemeinsam mit Anja Specht: Das Industriewerk Auma in Thüringen. Entwurf und Produktion des Systems von Midgard-Lenklampen durch Curt Fischer, in: Restaurator im Handwerk. Die Fachzeitschrift für Restaurierungspraxis, Ausgabe 2/2015, S. 20-25 - Struve, Klaus: Vielfalt und Vertiefung. Wilhelm Wagenfelds Leistungen auf dem Gebiet der Formfindung von Leuchten und Leuchtkörpern, in: Manske, Beate (Hrsg. im Auftrag der Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Bremen): Wilhelm Wagenfeld (1900 – 1990). Ostfildern-Ruit: Hatje-Cantz Verlag 2000, S. 66 – 85: Wilhelm Wagenfeld arbeitet in seiner Stuttgarter Werkstatt im Licht einer Midgard Lenkleuchte, S. 67 (Foto um 1956, Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Bremen). - Thöner, Wolfgang: Das Bauhaus leuchtet. Die Dessauer Bauhausbauten im Licht. Leipzig: E. A. Seemann Verlag 2005, S. 19: Die Abb. 34 (aus dem Bauhaus Archiv Berlin) zeigt den Lesesaal der Bibliothek in der Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) in Bernau. Für den Entwurf, die Projektierung und die Oberbauleitung war die Bauabteilung des Bauhauses Dessau unter der Leitung von Hannes Meyer verantwortlich (1928 – 1930). Alle Lesetische sind mit Midgard Lenkleuchten ausgestattet (Tischarme Nr. 113 mit Tischklemmen). - Weber, Klaus (Hrsg. im Auftrage des Bauhaus Archivs Berlin): Die Metallwerkstatt am Bauhaus. Berlin: Kupfergraben Verlagsgesellschaft mbH 1992, Abb. 129, S. 101: Abb. einer Midgard Lenkleuchte (Tischarm Nr. 113 ‚Peitsche‘ mit Tischklemme). - Lotz, Wilhelm (Hrsg.): Licht und Beleuchtung. Lichttechnische Fragen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Architektur. Berlin: Verlag Hermann Reckendorf GmbH 1928, (Bücher der Form Band 6): Abb. von zwei Midgard Lenkleuchten (Wandarm: Nr. 151; Tischarm: Nr. 113, die ‚Peitsche‘ im Abbildungsteil auf S. 28). - Fiell, Charlotte & Peter (Editors): 1000 Lights. Vol. 1, 1879 – 1959. Köln: Taschen GmbH 2005, S. 234f.: Ganzseitige Abb. der Midgard Lenkleuchte Tischarm Nr. 113 mit Tischklemme. Mit einer Abb. von Ilse und Walter Gropius im Wohnzimmer ihres Dessauer Meisterhauses ist es nachgewiesen, dass Midgard Lenkleuchten nicht nur in den Arbeitsräumen des Bauhauses verwendet wurden. In der Bildunterschrift wird als Hersteller neben Ronneberger & Fischer auch die Firma W. Goy & Co., Frankfurt genannt, hier haben die Fiells den fehlerhaften Text des 6. Bandes der Bücher der Form „Licht und Beleuchtung“, Wilhelm Lotz, Seite 28 übernommen. Die Berichtigung erschien in Heft 4, 1929 der Zeitschrift Form. - https://de.wikipedia.org/wiki/Midgard_Licht Midgard Werbung der 1920er bis 1940er Jahre: Midgard Anzeige für Lenklampen für Seefahrzeuge Erscheinungstermin 1940. Midgard Anzeige für Lenklampen Erscheinungstermin 1937. Midgard Anzeige für einstellbare Beleuchtungsgeräte Erscheinungstermin 1935. Midgard Anzeige für Lenklampen Erscheinungstermin 1928. Midgard Anzeige für Beleuchtungsgeräte, Lenklampen Erscheinungstermin 1927. Midgard Anzeige für Lenklampen Erscheinungstermin 1927. Midgard Anzeige für Beleuchtungsgeräte im höchsten Maße allseitig verstellbar. Erscheinungstermin 1925. |
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